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LAVE-Fachbesprechung in Essen: Aktuelle Herausforderungen im Verbraucherschutz im Fokus

25.06.2025

Pressemitteilung

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist erstmals in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen worden – ein Thema, das viele Bereiche im Verbraucherschutz direkt betrifft. „Tierschutz, Tiergesundheit, Lebensmittelsicherheit, all diese Bereiche beschäftigen sich intensiv mit den Auswirkungen der Afrikanischen Schweinepest in NRW. Es handelt sich um ein generalistisches Thema mit Auswirkungen auf viele Bereiche unserer täglichen Arbeit und wird uns noch eine längere Zeit begleiten“, erklärte Jaqueline Rose-Luther, Präsidentin des neu gegründeten Landesamts für Verbraucherschutz und Ernährung (LAVE), anlässlich der zehnten Fachbesprechung im Haus der Technik in Essen. Rund 220 Tierärztinnen, Tierärzte und Lebensmittelchemikerinnen und -chemiker aus dem öffentlichen Dienst diskutierten in der vergangenen Woche (Mittwoch, 18. Juni 2025) die dringendsten Herausforderungen für Tiergesundheit, Lebensmittelsicherheit und den Schutz der Mitarbeitenden.

Schwerpunkte: ASP-Ausbruch in NRW Tierschutz und Sicherheit im Dienst

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der aktuelle ASP-Ausbruch im Kreis Olpe. Innerhalb einer eingerichteten Schutzzone wurden und werden weitere infizierte Wildschweine gesucht. Dr. Michael Eschbaumer vom Friedrich-Loeffler-Institut informierte zudem über die Maul- und Klauenseuche und gab einen Überblick zur Tierseuchenlage in Europa.

Ein weiteres zentrales Thema: Der Umgang mit sogenannten Petfluencern und die Herausforderungen für den Tierschutz im digitalen Zeitalter. David Ringleb, amtlicher Tierarzt der Stadt Düsseldorf, beleuchtete die veterinärrechtlichen Aspekte von Haustieren auf Social Media.

Das Programm griff zudem aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen auf, darunter überfüllte Tierheime, das neue Cannabis-Gesetz sowie die Problematik ungeregelter Mode-Drogen, sogenannten „Legal Highs“.

Schutz der Mitarbeitenden: LAVE setzt Zeichen gegen Gewalt

Die Sicherheit der Beschäftigten im öffentlichen Dienst rückt immer stärker in den Fokus. Verbale und physische Übergriffe nehmen zu – auch bei Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsbehörden. Das Netzwerk #sicherimDienst, vorgestellt von Pia Austrup, setzt sich für mehr Schutz und Prävention ein. „Unser Ziel ist es, Bewusstsein zu schaffen und den Schutz der Mitarbeitenden zu erhöhen“, so Austrup. Das LAVE plant im Dezember einen Workshop zum Thema Gewaltprävention.

Austausch, Fortbildung und Netzwerk

Die LAVE-Fachbesprechung bietet eine wichtige Plattform für den Austausch, die Fortbildung und das Netzwerken der Fachkräfte für Verbraucherschutz, Tierschutz und Lebensmittelsicherheit im öffentlichen Dienst. Gemeinsam arbeiten sie an Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Verbraucherschutz.

Weitere Informationen zum LAVE und zum Netzwerk #sicherimDienst sind zu finden unter: 

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Das Landesamt für Verbraucherschutz und Ernährung NRW bündelt, die für die Menschen in Nordrhein-Westfalen bedeutenden Themen, wie Verbraucherschutz, Lebensmittelsicherheit, Tiergesundheit, Tierschutz, Marktüberwachung sowie Fischerei und Wildtiermanagement.

Mehr: https://www.lave.nrw.de/